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Leitgedanke: Waldpädagogik

„Wald ist ein einsilbiges Wort, aber dahinter verbirgt sich eine Welt der Märchen und Wunder.“ (Humboldt)

 

Heutzutage haben die Kinder weniger Zeit und Raum für sich zur Verfügung als es unsere Generation hatte. Sie sind fest in die Termine und die Hektik der Erwachsenenwelt eingebunden. Die Möglichkeiten der freien und selbstbestimmten Entfaltung sind eingeschränkt.

Der große Raum und die Ruhe des Waldes bieten den Kindern hierfür einen natürlichen Ausgleich. Der unmittelbare Kontakt zur Natur mit Hilfe aller Sinne lässt weniger Stress und Konflikte entstehen und hilft diese einfacher zu lösen.

Der Wald bietet den Kindern die Möglichkeit eigene Spielideen zu entwickeln. Bei der Verwirklichung dieser Ideen erleben und spüren sie die wechselnde Abhängigkeit von den Anderen und der Natur. Gleichgewicht, Koordination, Ausdauer und Kraft werden im Wald ebenso gefördert, wie die Wahrnehmung des eigenen Körpers. Kinder wollen sich bewegen, springen, laufen und toben. Sie wollen versuchen den Baum zu erklimmen und erfahren, wie die Welt von oben aussieht. Sie wollen erleben, wie sich alles dreht, wie sich alles verändert, wenn man dabei auf dem Kopf steht. Die dabei entstehenden Erfolgserlebnisse stärken das Selbstbewusstsein und ebnen den Weg für den nächsten Schritt nach vorn. Jeder Tag ist ein neues Abenteuer.

Die Persönlichkeit eines Menschen erhält ihr Fundament in der Kindheit. Durch den ständigen Aufenthalt in der Natur erleben und erfahren die Kinder die Umwelt in einer Intensität, die sie ein Leben lang prägt.

Sie werden die Natur lieben, achten und schützen und von ihr ganzheitlich lernen, das heißt mit allen Sinnen Umwelt erleben und wahrnehmen und sich selbst als ein Teil des Ganzen erleben. Kinder nehmen die Welt weniger über das Denken als über Sinneseindrücke war. Der Wald offenbart sich den Kindern über Riechen, Schmecken, Sehen, Tasten, Hören und Erleben.

Waldwege, Felsen, Bäche, eine Vielzahl von Moose, Blätter, Samen, Steine, Stöcke und Tiere schaffen für die Kinder ein Gegengewicht zu unserer hektischen, engen und oftmals lauten Gesellschaft und spricht Körper und Verstand an, aber auch die emotionale und seelische Ebene unserer Kinder.

Leitgedanke: Projektarbeit

„Das Kind hat 100 Sprachen, 100 Hände, 100 Weisen zu denken, zu sprechen und zu spielen, 100 Welten zu entdecken, 100 Welten zu träumen.“ ( Loris Malaguzzi )

 

Ein weiterer Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit liegt in der Projektarbeit, die auf den Beobachtungen kindlicher Interessen basiert. Wir unterstützen Ideen, geben Impulse, erweitern die Themen, steuern jedoch nicht. Ideen und Themen der Kinder werden aufgegriffen und umgesetzt.

Fragende, forschende und aktive Kinder wollen ihre Welt hinterfragen, begreifen und selbst Antworten finden. Das Kind hat ein Recht auf eigene Lösungen und Lernwege. Im Lernprozess, im Zuge der Projektarbeit, steht nicht die Fertigung eines perfekten Produkts im Vordergrund, sondern die eigenständigen Kreationen der Kinder, die ihre Hypothesen, Ideen und ihr Denken – eben ihre Lernwege – wiederspiegeln. Vorgefertigtes, Vorgegebenes und perfekte Resultate bspw. Schablonen lösen keine Empfindungen aus! Das Kind soll durch experimentelle Versuche und durch Fehler lernen dürfen! Ein Kind sagt: LASS ES MICH TUN, DANN VERSTEHE ICH!

Leitgedanke: „Spielen ist die Arbeit unserer Kinder“

„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ (Friedrich Schiller)

 

 

„Spielen“ – lautet das Motto, das unsere Betreuungseinrichtung begleitet. Damit wollen wir auf eines aufmerksam machen: Tagtäglich passiert in unseren Kindergärten und Kinderkrippen wertvolle Bildungsarbeit. Das war schon immer so, nicht umsonst sagt uns ein kluger Spruch: „Alles was ich für mein Leben brauche, habe ich als Kind gelernt“. Was bisher eine oft nicht wahrgenommene Selbstverständlichkeit war, wurde in den vergangenen Jahren von der Wissenschaft immer genauer unter die Lupe genommen. Der ungeheure Wert der elementaren Bildung, der den Lebensweg unserer Kinder positiv prägen kann, rückt daher immer mehr ins Bewusstsein. Darauf hat auch die Politik reagiert, mit dem österreichweiten Bildungsrahmenplan wird der Wert der elementaren Bildung auch in klare Worte gefasst. Er gibt den Pädagoginnen und Pädagogen Orientierung und lädt Sie auch als Eltern dazu ein, sich auf diese Bildungsarbeit in den Kindergärten einzulassen.

Leitgedanke: Wertevermittlung

 

Welche Werte werden in unserem Kindergarten gelebt: Partizipation

Grundlegender und für uns maßgeblicher Wert unserer Arbeit ist das Prinzip der „Partizipation“ von Kindern. Wir beteiligen die Kinder an allen Angelegenheiten, die sie betreffen. Wir führen tägliche Kinderkonferenzen durch, in denen jedes Kind seine Gedanken und Ideen einbringen kann. Hier werden wichtige Entscheidungen abgestimmt und gemeinsam getroffen. So haben wir beispielsweise die Regeln für den Umgang miteinander im Kindergarten gemeinsam erarbeitet. Diese sind nun für alle Mädchen und Buben verständlich und nachvollziehbar und wurden von ihnen durch Bilder und Symbole auch noch verdeutlicht. Die Unterschrift jedes Kindes (Fingerabdruck) hat die Regeln für alle verbindlich gemacht. Diese Prozesse fördern auch die Demokratiebildung und steigern die Zufriedenheit, das Wohlbefinden und die Autonomie aller Beteiligten.

Achtung, Respekt, Gleichwertigkeit

Im Kindergarten geht es darum, miteinander respektvoll umzugehen. Das zeigt sich durch Dialoge auf Augenhöhe, Zugewandtheit und aufrichtiges Interesse an der anderen Person, die stets gleichwertig ist. Achtung und Respekt bedeuten nicht, dass ich jedes Verhalten achten und respektieren muss; z.B. wenn jemand ein anderes Kind verletzt.

Toleranz und Offenheit

Im Kindergarten lernen Kinder, die Meinung anderer zu tolerieren, und sie lernen, anderen Menschen, Kulturen und Lebensweisen gegenüber offen zu sein. Kindern fällt das im Allgemeinen nicht schwer, denn sie sind mit Neugierde ausgestattet und pluralitätsfähig.

Verantwortung – für sich, für andere, für die Natur

Verantwortung ist eine soziale Verhaltensweise und dient der Verbesserung des gemeinsamen Lebens. Selbstverantwortung heißt, dass man für sich und das eigene Handeln Verantwortung trägt. Verantwortung kann auch anderen gegenüber übernommen werden: Menschen oder anderen Lebewesen. Dabei ist das richtige Maß der Verantwortung entscheidend, damit man andere nicht bevormundet oder in ihrer Freiheit einschränkt.

Selbstbestimmung, Autonomie, Freiheit

Voraussetzung dafür sind Selbstvertrauen, Selbstbehauptung und Selbstwertgefühl. Jedes Kind kann entscheiden, wann, wie viel und was es essen möchte. Das NEIN der Kinder wird nicht übersehen oder übergangen. Ein NEIN zu jemand anderem ist ein JA zu sich selbst.

Gemeinschaft und Freundschaft

Gemeinschaft ist das Gefühl, dazuzugehören, ein Teil von einer Gruppe zu sein. Es bedeutet Zusammenhalt, mit anderen in enger Verbindung zu stehen und bedingt ein WIR – Gefühl. Wir bieten gemeinsame Rituale, Kinderkonferenzen, den Sonnenkreis, Bilderbuchmaterial vom Anderssein, …

Empathie

Empathie ist die Fähigkeit, sich in eine andere Person zu versetzen, einfühlsam zu sein und Ereignisse und Emotionen aus ihrer Perspektive zu erleben. Wir sprechen mit den Kindern über Gefühle, wir bieten Impulskarten und Gefühlstafeln an. Wir philosophieren gemeinsam mit den Kindern was jeder Einzelne braucht, wenn man z.B. wütend ist.

Frieden

Friede ist das Zusammenleben in Ruhe und Sicherheit. Dennoch gehören Konflikte zum Zusammenleben. Wir sind den Kindern Vorbilder bei der Konfliktbegleitung, und unterstützen sie dabei selber Lösungen zu finden.

Leitgedanke: Unsere Sicht vom Kind

„Gebt den Kindern Wurzeln um zu wachsen, und Flügel um zu fliegen!“ (Johann Wolfgang von Goethe)

 

Kinder sind für uns Baumeister ihrer eigenen Entwicklung und sie haben ein Recht auf aktive Mitgestaltung.

Unser Kindergarten ist ein Ort der Begegnung und zugleich Erfahrungsraum. Er ermöglicht den Kindern, in der Auseinandersetzung mit sich und anderen ihre Potenziale zu entfalten, Kreativität und Phantasie zu entwickeln, Erfahrungen und Wissen zu sammeln, Vorlieben und Abneigungen zu entdecken, und sich Weltwissen anzueignen.

Wir begleiten Ihre Kinder ein Stück auf diesem Weg des Entdeckens, indem wir ihnen ein anregendes Umfeld drinnen und draußen anbieten, und ihnen Erfahrungen ermöglichen, die an ihrer Lebenswelt anknüpft.

Die Kinder finden optimale Bedingungen für ihre individuelle Entwicklung vor, und es stehen ihnen nach dem BildungsRahmenPlan vielfältige Bildungsmöglichkeiten offen.

Die individuellen Besonderheiten jedes Kindes zu berücksichtigen und zu respektieren zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Arbeit.

Wir arbeiten an der Entwicklung des offenen Kindergartens. Der Arbeit im offenen System liegt ein Partizipationsverständnis zugrunde, das Kinder, Kindergartenteam, und Eltern zu aktiven GestalterInnen ihrer Umwelt macht.

Leitgedanke: Förderung der Sinne

„Man kann einem Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.“ (Galileo Galilei)

Wo anders als in der freien Natur können die Sinneswahrnehmungen besser geschult, entwickelt und gefördert werden? Die Natur liefert Originale.

Unmittelbares Erleben gibt Selbstwertgefühl und insbesondere emotionale Stabilität. Sie sind die besten Voraussetzungen, um später in der Gesellschaft konstruktiv und kreativ zu sein.

Durch den ständigen Aufenthalt und die Aktivitäten in der Natur gewinnen Kinder Einblick in die Vielfalt der Arten. Sie lernen Zusammenhänge zwischen Klima, Jahreszeiten, pflanzlichem und tierischem Leben kennen und erleben sich als ein sinnerfüllter Teil des Ganzen. Durch vielfältige Sinneserfahrungen wird das Kind empfänglich für Stimmungen in der Natur, das Einfühlungsvermögen wird so gestärkt.

Leitgedanke: Kognitive Förderung

„Selbsttätigkeit führt zu Selbstständigkeit.“ (Maria Montessori)

 

Durch die Förderung der körperlichen und seelischen Stabilität in der freien Natur sind die Kinder für den kognitiven Bereich motivierter und leistungsfähiger. Sie werden darin durch vielfältige Informationsangebote im Freien und in unserem Gruppenraum aus verschiedenen Wissensgebieten gefördert.

Je vielfältiger und ganzheitlicher die gemachten Erfahrungen sind, umso mehr Schaltstellen und Synapsen entstehen in der neurologischen Entwicklung. Durch das freie Lernen ist das Kind gehalten, ständig Hypothesen zu bilden und sich Grundlagen für den Umgang mit Zeichen, Buchstaben und Zahlen und Zusammenhänge zu schaffen.

In einem nicht reizüberfluteten Außenbereich wie dem Wald können innere Kräfte besser wahrgenommen und erprobt werden. Das Spiel in freier Natur lässt die Kinder selbst ihre Grenzen und Entwicklungsfortschritte deutlich erfahren.

Leitgedanke: Vorschulische Förderung

„Erfolg hat drei Buchstaben: TUN!“ (Johann Wolfgang von Goethe)

 

Schulfähigkeit bedeutet, neue und unbekannte Anforderungen aufgrund einer stabilen Selbstsicherheit neugierig und angstfrei aufzugreifen und mit Interesse und Konzentration nach einer Lösung zu suchen und diese zu finden. In diesem Sinne werden den Kindern Möglichkeiten geboten, gerade im letzten Kindergartenjahr sich besonders auf die Anforderungen der kommenden Schulzeit einzustellen.

Schulfähigkeit bedeutet nicht im letzten Kindergartenjahr Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Ein Kind für die Schule fit zu machen beginnt nicht erst im Vorschulalter. Voraussetzung für die kognitiven Anforderungen der Schule sind Ausgeglichenheit, Zuversicht, Vertrauen, Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer, Logik, Sprachfähigkeit, Kontaktfreudigkeit, Toleranz und das Einhalten von Regeln, Reaktionsfähigkeit, Koordinationsfähigkeit, Fein- und Grobmotorik. Das, was man von Vorschulkindern erwartet, wird tagtäglich vermittelt.

Die Themen, die bearbeitet werden, richten sich nach den Bedürfnissen und Vorlieben der Kinder. Es wird das behandelt, was die Kinder besonders interessiert, aber es wird auch das geübt, was ihnen noch Schwierigkeiten bereitet. Wir arbeiten in der Natur im Zahlenwald mit allen Sinnen, mit Montessori Materialien, Aufgaben zur Förderung der phonologischen Bewusstheit und mit kybernetischem Material.

Leitgedanke: Englisch im Kindergarten

„Hundert Sprachen hat das Kind und Erziehung ist der Versuch, diese Sprachen zu verstehen.“ (Loris Malaguzzi)

Einmal in der Woche hat ein Englischangebot seinen festen Platz im Wochenablauf unserer Kindergruppen. Die Kinder lernen dabei in Kleingruppen spielerisch die englische Sprache. Unser Native Speaker besucht uns an diesem Tag. Gemeinsam singen wir englische Lieder, lernen Fingerspiele, erfahren über andere Länder, Bräuche und kochen neue Gerichte. In unserer Bibliothek finden die Kinder auch englische Bücher.

Ziele unserer Englischförderung:

  • wir wecken das Interesse an einer anderen Sprache
  • die Kinder erleben und gewöhnen sich an die Melodie der englischen Sprache
  • sie können einfache Zusammenhänge und Wörter verstehen
  • sie können einfache Lieder singen und Worte in englischer Sprache sprechen.

Leitgedanke: Soziales Lernen und Emotionaler Bereich

„Voneinander lernen, miteinander arbeiten, füreinander leben.“ (Peter Petersen)

 

Die Kinder sollen im Kindergarten Gemeinschaft erleben und spüren dürfen. Sie sollen lernen Kontakte zu anderen aufzubauen, Konflikte friedlich zu lösen und sich an Regeln und Grenzen halten.

Die Besonderheit unserer Gruppen liegt an der Altersstreuung von 18 Monaten bis 6 Jahren. Dadurch bekommt jedes Kind die Möglichkeit sich seinem Entwicklungsstand und Lebensalter entsprechend einzuordnen, ohne sich immer wieder mit Gleichaltrigen messen zu müssen. Ältere Kinder können Bedürfnisse nachholen. Alle Kinder lernen miteinander und voneinander. Gelerntes wird durch Lehren gefestigt. Ein Kind erlebt sich als kompetent, wenn es einem anderen sein Wissen und seine Erfahrungen vermitteln kann.

Die natürliche Situation bietet aufgrund der Altersmischung zusätzliche, Entwicklungschancen für sozial-emotional kommunikative Kompetenzen. Empathie und Kommunikationsfähigkeit werden in vielfältiger Weise eingeübt und erworben.

Leitgedanke: Partizipation, Ruhe, Stille und Philosophieren mit Kindern

„Lasst uns in den großen Traum des Lebens kleine bunte Träume weben.“(Jean Paul)

 

Stille ist in der heutigen Zeit ungewohnt. Sie ist von unschätzbarem Wert beispielsweise für die allgemeine Differenzierung des Wahrnehmungsvermögens, das Finden von Stabilität durch innere Ruhe und die Konzentrationsfähigkeit. Gerade der Wald ist ideal, Stille zu erleben, zu lauschen und sich für feinste innere und äußere Vorgänge zu sensibilisieren. Kinder wollen auch mal ihre Ruhe haben. Sie wollen sich zurückziehen, ungesehen in die Luft schauen oder einfach mal die Augen schließen und träumen. Sie lassen auch mal ein tolles Angebot an sich vorüberziehen, und wollen sich Zeit für sich selbst nehmen. Diese Zeit geben wir ihnen.

Im Gegensatz zu Erwachsenen sind Kinder ständig auf der Suche nach Antworten. Beim Philosophieren mit Kindern begeben wir uns gemeinsam auf die Suche nach den wirklichen Fragen im Leben. Im Fokus steht dabei die Freiheit des Denkens. Die Kinder können dadurch ihre eigenen Vorstellungen entwickeln und erleben Wertschätzung und Toleranz.

Leitgedanke: Kett-Pädagogik

„Menschen müssen im Herzen angesprochen werden, wenn Bildung gelingen soll“

Die Kett Methode ist eine Daseinspädagogik:„Es ist gut, dass ich da bin!“ Wichtig ist für uns die Daseinsfreude und Daseinsbejahung als Grundkompetenz.

Die Kett Methode ist eine Beziehungspädagogik:Wesentliches Merkmal ist das In-Beziehung-Treten mit der Umwelt, der Mitwelt, mit sich selbst.  Dabei möchten wir einen achtsamen, schauenden, liebenden Umgang mit der Welt wecken und fördern.

Die Kett Methode ist eine Pädagogik zur Selbstverwesentlichung: Wir versuchen den Kindern zu vermitteln was Menschsein heißt und wie man dieses leben kann. Ziel ist, dem eigenen Wesen, der eigenen Lebensaufgabe und schließlich dem eigenen Lebenssinn näher zu kommen.

Die Kett Methode ist eine Wegpädagogik: Wir erschließen gemeinsam Lebenswissen Schritt für Schritt. Herz, Hand und Verstand werden gleichermaßen angesprochen.

Leitgedanke: Kunst und Kultur

„Ideen sind nur Ausgangspunkte. Um zu wissen, was man zeichnen will, muss man zu zeichnen anfangen.“ (Pablo Picasso)

 

Naturmaterial besitzt großen Aufforderungscharakter zu kreativem Spiel. Die Natur besitzt eine Unmenge an Formen und Farben, deren Ästhetik Kinder sehr anspricht. Wir gestalten und Arbeiten mit allem was die Natur uns bietet – „landart“. Wir legen Naturmandalas, stellen Naturfarben her, arbeiten mit Ton, Lehm und Sand.

In unserer Werkstatt zersägen und zerraspeln wir die Materialien die wir gefunden haben. Mit Hammer, Nägel und Bohrer entstehen dann neue Kunstwerke. Die Baumeister werden mit den Materialien und Werkzeugen vertraut gemacht und haben die Möglichkeit einen Werkzeugführerschein zu machen. Wir bieten den Kindern alle verschiedenen Farben, Materialien und Techniken im Freien, in unserem Atelier, auf der Staffelei und in der Werkstatt im Gruppenraum an.

In unserem Experimentierlabor haben die Kinder die Möglichkeit verschiedene naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu erleben, zu erfahren und bei gemeinsamen Versuchen darauf aufzubauen.

Leitgedanke: Musik, Rhythmik, Yoga und Jeux Dramatiques

„Nicht das Kind soll sich der Umgebung anpassen, sondern wir sollten die Umgebung dem Kind anpassen.“ (Maria Montessori)

 

Wir singen täglich mit den Kindern, üben Verse, Fingerspiele und unterstützen dieses oft rhythmisch. Eine große Auswahl an Orff-Instrumenten stehen den Kindern jederzeit zur Verfügung und werden gerne genutzt.

Mehrmals in der Woche gibt es auch eine rhythmische Einheit im Freien oder in unserem Bewegungsraum. Der Wald bietet sich auch ideal für Yogaeinheiten und Waldbaden an.

Jeux Dramatiques -Diese Form des Ausdrucksspieles aus dem Erleben wird regelmäßig in unserem Kindergarten angeboten. Hierbei handelt es sich um eine einfache Art des freien Theaterspieles ohne eingeübte Technik und ohne Zuschauer. Jeder spielt die Rolle die er will, es gibt kein Richtig oder Falsch, im Mittelpunkt steht das Empfinden des Kindes.

Leitgedanke: Montessoripädagogik

„Das Interesse des Kindes hängt allein von der Möglichkeit ab, eigene Entdeckungen zu machen.“ (Maria Montessori)

Das Leitmotiv der Montessori-Pädagogik lautet: „Hilf mir, es selbst zu tun.“ Maria Montessoris Ziel war es, Kinder in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen. Dabei steht die Stärkung des Selbstvertrauens im Fokus. Kinder sollen sich Lerninhalte und Aufgaben mit Freude und im eigenen Tempo aneignen.

Dabei spielt die vorbereitete Umgebung eine große Rolle. Diese hilft den Kindern  sich zu orientieren, Sicherheit und Vertrauen aufzubauen, Werte zu entwickeln und sich frei zu entfalten. Die Verantwortung für eine optimale, vorbereitete Umgebung tragen wir.

Mit Hilfe  von eigens entwickeltem Arbeitsmaterial kann das Kind eigene Denk- und Ordnungsstrukturen erlernen. Zum Montessori-Material gehören: Der rosa Turm, die Farbtafeln, numerische Stangen, das goldene Perlenmaterial, das bewegliche Alphabet und vieles mehr. Das Kind handelt nach Ansicht Maria Montessoris nach einem  inneren Bauplan. In sensiblen Perioden geht das Kind ganz individuell seinen Interessen nach und treibt seine eigene Entwicklung dadurch beständig selbst voran. In jedem Kind stecken ein großer Lernwille und Lernfreude. Kinder orientieren sich an der Erwachsenenwelt und wollen lernen, was darin erforderlich ist. Worte und Belehrungen nutzen den Kindern beim Lernen nur wenig, viel nützlicher sind Vorbilder und eigenes Erleben.

 

 

„Räume dienen dem Ziel, das Staunen über die Vielfalt, die Geheimnisse und den Zauber der alltäglichen Phänomene wieder zu entdecken. “ (Loris Malaguzzi )

„ Lerne von der Geschwindigkeit der Natur – ihr Geheimnis ist Geduld. “ (Ralph Waldo Emerson)

 

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